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Beitrag von Jan Fülscher

14. Jul 2016
Von Christoph Laib
VIOS Gründer, CEO

Wie finanziere ich mein Startup nachhaltig und effizient?

July 13, 2016

 

 

 

Nach 15 Jahren in der Startup-Szene, mit etlichen eigenen Projekten, mehreren tausend Businessplänen, gegen 2'000 Pitches, Hunderten von Coaching-Sessions und mehreren Dutzend Projekten, an denen ich aktiv beteiligt war und bin, hat sich mein Denken über die Finanzierung von Jungunternehmen ziemlich gefestigt.

 

Und da ich nach 9 Jahren Geschäftsführung der Business Angels Schweiz dieses Mandat aufgeben habe, ist der Zeitpunkt gut, um ein paar Gedanken dazu zu formulieren. 

 

Die wichtigste Ressource eines Unternehmens sind positive Cash Flows durch gute Kundenbeziehungen. 

Kundenbeziehungen bringen Erfolg, Wachstumsmöglichkeiten, Lernen und auch Geld. 

 

Geld bringt keine und ersetzt keine guten Kundenbeziehungen. 

Geld ist eine wichtige Ressource, um Löhne und Lieferanten zu bezahlen. Die Frage ist aber, woher dieses Geld kommt. Wenn es von Kunden kommt, ist dies viel nachhaltiger als wenn es von reinen Finanzinvestoren kommt.  Der beste Investor ist also ein zahlender Kunde. 

 

Die Suche nach Investoren ist genau so aufwändig wie die Suche nach Kunden. 

Allerdings: Der Investor kann keinen direkten Feedback zum Produkt geben, weil er eben kein Kunde ist. Er trägt damit also auch viel weniger zum weiteren Wachstum bei als Kunden. 

 

Der beste Zeitpunkt für die Geldsuche: Wenn man es nicht braucht. 
Ganz am Anfang oder wenn Sie erfolgreich sind. Denn wenn man Geld zwingend benötigt, um die Burn Rate zu decken, hat man nur etwas bewiesen: Dass man Geld verbrennen kann, und nicht, dass man Geld verdienen kann. Das ist eine schlechte Ausgangslage für die Gespräche mit den Investoren: Einerseits kann man keine Erfolgsstory vorweisen und andererseits ist man erpressbar. 

Zeit sollte ein Freund, nicht ein Gegner sein. 

Wer seine Geschäftsidee von Investoren finanzieren lässt, der erhöht zunächst einmal seine Burn Rate. Mit dem Resultat, dass das Geld irgendwann ausgehen wird. Mit Investorengeld in frühen Phasen erkauft man sich also einfach Zeit. Allerdings: Wenn diese Zeit aufgebraucht ist, dann muss man weiteres Geld zur Verfügung haben - sonst folgt fast nahezu sicher der Konkurs oder die Liquidation. Heisst also: Wer mit Investorengeld in frühen Phasen arbeitet, der muss erfolgreich sein. Was ausserordentlich schwierig ist. 

 

Frei sein heisst: Keine Abhängigkeiten von Externen schaffen. 

Auch bei der Finanzierungsstrategie. Wenn sich ein Unternehmer sehr früh von Dritten (Investoren) finanzieren lässt, so macht er sich effektiv zum Angestellten der Investoren. Das wollen weder die Investoren noch die Unternehmer (wenn sie denn echte Unternehmer sind). 

 

Nachhaltig finanzieren und wachsen. 

Wer also sein Unternehmen nachhaltig finanzieren will, der macht Folgendes:

(1) So früh wie möglich zahlende Kunden suchen, damit die Lebenshaltungskosten gedeckt sind. Wenn man kein Produkt hat, dann verkauft man sein Know-How als Berater (dies ist ohnehin sehr sinnvoll, um so potentielle Kunden kennenzulernen). Wenn das nicht geht, dann sucht man sich einen "Brotjob". 

(2)  Das Produkt mit Kunden zusammen entwickeln, und wenn irgendwie möglich, dabei von Kunden bezahlen lassen. Sei es durch eine B2B-Strategie oder durch eine Crowdfunding-Kampagne. 

(3) Investoren an Bord holen, wenn man bewiesen hat, dass das Produkt funktioniert, und man mit den Investoren zusammen schneller wachsen kann und will. 

 

Unternehmer sein heisst, aus eigener Kraft Grosses zu gestalten.

Geld von Dritten kann dabei helfen, es sollte aber nicht die Hauptrolle spielen. 

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